Markenhotel: vor/nach Anmeldung voller Gefahren!

Marke angemeldet, trotzdem Ärger? Warum du vor und nach der Markenanmeldung höllisch aufpassen musst!

Stell dir vor, deine Marke ist wie ein Hotelzimmer: Du buchst es, zahlst an der Rezeption, bekommst den Schlüssel – und denkst: Jetzt gehört das Teil dir. Doch du gehst hoch, steckst den Schlüssel rein – und BÄM: Da liegt schon jemand im Bett! 😱

Peinlich? Unangenehm? Vielleicht sogar teuer? Ganz genau. Und genau so kann’s dir mit deiner Marke gehen, wenn du sie anmeldest – ohne vorher zu checken, ob schon jemand anders drin liegt. Also: Willkommen im Marken-Hotel, Zeit, mal richtig aufzuräumen!

Zum passenden Youtube-Video geht es hier lang.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was passiert eigentlich beim Markenamt?
  2. Warum du selbst recherchieren musst
  3. Identitätsrecherche: Der erste Check
  4. Ähnlichkeitsrecherche: Das muss sein
  5. Bist du nach der Anmeldung wirklich sicher?
  6. Markenüberwachung: Dein Bodyguard mit Sonnenbrille
  7. Fazit für Schnellleser & ein fiktives Praxis-Beispiel

Diese Fragen klären wir im Beitrag:

  • Warum reicht die Anmeldung beim Markenamt allein nicht aus?
  • Wie finde ich heraus, ob meine Marke schon vergeben ist?
  • Was kann ich tun, um meine Marke langfristig zu schützen?

1. Was passiert eigentlich beim Markenamt?

Du möchtest wissen, wie du deinen Amazon-Shopnamen als Marke schützt? Du reichst also eine Anmeldung beim DPMA ein – dem Deutschen Patent- und Markenamt. Die schauen drüber und prüfen: ✅ Form richtig? ✅ Gebühren gezahlt? ✅ Alles formal okay?

Aber Achtung: Sie prüfen NICHT, ob deine Marke schon jemand anders hat. 

Das heißt: Du bekommst deinen Zimmerschlüssel – aber ob das Zimmer frei ist, musst du selbst herausfinden.

2. Warum du selbst recherchieren musst

Fallstrick Nummer eins: Du meldest deine Marke an, bekommst die Bestätigung – und denkst, alles sei gut. Doch dann flattert eine Abmahnung ins Haus. Oder schlimmer: Du wirst verklagt oder deine Marke wird im Nachhinein gelöscht.

Das ist kein seltenes Szenario. So musste z.B. die Marke eines Startups rückwirkend gelöscht werden, weil sie mit „Tempo“ verwechselt wurde – obwohl ihr Produkt nichts mit Taschentüchern zu tun hatte (Quelle: W&V).

3. Identitätsrecherche: Der erste Check

Das ist dein erster Schritt. Du suchst gezielt nach deiner Wunsch-Marke – exakt so, wie du sie eintragen willst. Dafür gibt’s z.B. die offizielle Datenbank DPMAregister oder auch TMview für europäische Marken.

Das ist wie: Bevor du Zimmer 304 buchst, rufst du kurz an und fragst: „Ist das Zimmer noch frei?“ Wenn da schon einer liegt – Finger weg!

4. Ähnlichkeitsrecherche: Das muss sein

Jetzt wird’s ernst. „CoffeeKönig“ und „KaffeeKing“ klingen ähnlich? Richtig erkannt – das kann schon reichen für Ärger. Ähnliche Marken können rechtlich durchsetzbar sein, wenn sie im gleichen Markt unterwegs sind.

Was geprüft wird:

  1. Klangähnlichkeit
  2. Schreibweise
  3. Wortbild (Logo, Gestaltung etc.)
  4. Bedeutung

5. Bist du nach der Anmeldung wirklich sicher?

Du denkst, nach der Eintragung bist du endgültig safe? Leider falsch. Das Markenamt prüft – wie gesagt – auch in Zukunft keine Ähnlichkeiten bei neuen Markenanmeldungen.

Heißt: Jemand kann morgen eine ähnliche Marke für dieselbe Produktkategorie einreichen und wird, wenn du’s nicht rechtzeitig merkst, durchgewunken.

6. Markenüberwachung: Dein Bodyguard mit Sonnenbrille

Stell dir einen Bodyguard vor – mit Knopf im Ohr, Sonnenbrille, grimmigem Blick. Der checkt ständig, ob jemand versucht, in dein Hotelzimmer reinzuschleichen.

Das ist die Aufgabe einer professionellen Markenüberwachung. Sie beobachtet, ob ähnliche oder identische Marken eingetragen werden – und warnt dich sofort.

Damit du Widerspruch einlegen kannst – und zwar pünktlich. Denn dafür hast du ab Veröffentlichung nur 3 Monate Zeit!

7. Fazit für Schnellleser & ein fiktives Praxis-Beispiel

Fazit: Eine Marke anzumelden ist wie ein Hotelzimmer zu buchen. Du musst vorher schauen, ob wirklich frei ist – sonst liegt schon jemand drin. Und danach brauchst du jemanden, der aufpasst, dass keiner einfach einzieht.

Das solltest du tun:

  1. Identitäts- und Ähnlichkeitsrecherche vor der Anmeldung
  2. Markenüberwachung nach der Eintragung

Fiktives Beispiel:

Startup „SnackMagnet“ (fiktiv) entwickelt ein innovatives Abo-Modell für gesunde Snacks. Sie melden die Marke an – aber prüfen nicht, ob jemand schon etwas Ähnliches eingetragen hat. Drei Monate später kommt eine Abmahnung von einem Konkurrenten mit der Marke „SnackMagik“ – weil „SnackMagnet“ zu ähnlich klingt. Das junge Unternehmen muss die Marke aufgeben, neue Verpackungen drucken, Domain wechseln – und Kunden neu aufbauen. Kostenpunkt: über 10.000 Euro.

Vermeide diesen Fehler! Lass uns gemeinsam prüfen, ob du dein Markenhotel wirklich für dich hast – und ob jemand versucht, klammheimlich reinzuschlüpfen.

Buche dir jetzt dein kostenloses 30-Minuten-Erstgespräch per Videocall und stelle alle deine Fragen rund um deine Marke, Anmeldung & Überwachung!

Patente. Designs. Marken.
Arkadius Dalek · Patentanwalt · European Patent Attorney
Alois-Seibold-Str. 8
89520 Heidenheim
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