Dein Logo. Deine Idee. Und plötzlich macht es jemand anderes zu Geld?
Wie du verhindern kannst, dass andere mit deiner Marke durchstarten – bevor du überhaupt losgelegt hast.
Inhaltsverzeichnis
- Warum dein Startup ohne Markenschutz auf dünnem Eis tanzt
- Was ist eigentlich eine Marke – und warum ist sie mehr als nur ein Logo?
- Fallbeispiele: Was schiefgehen kann, wenn du deine Marke nicht schützt
- Wie du deine Marke sicher anmeldest und was das kostet
- FAQ: Die wichtigsten Fragen rund um Markenschutz für Gründer
- Fazit für Schnellleser: Der 3-Punkte-Plan für deine sichere Marke
Wichtigste Fragen, die dieser Beitrag klärt:
- Was passiert, wenn ich meine Marke nicht gleich schütze?
- Wie läuft eine Markenanmeldung ab?
- Wie teuer ist es, eine Marke anzumelden – auch für ein kleines Startup?
- Was kann ich tun, wenn mir jemand vorherkommt oder meine Marke nachahmt?
- Warum ist Markenschutz kein Luxus, sondern Pflichtprogramm?
1. Warum dein Startup ohne Markenschutz auf dünnem Eis tanzt
Stell dir vor, du investierst Monate in deinen Namen, dein Logo, deinen Look. Die Website ist live, das Marketing läuft – und plötzlich kommt Post vom Anwalt. Angeblich verletzt du Markenrechte. Oder noch schlimmer: Jemand anders hat deinen Namen bereits schützen lassen. Ergebnis? Alles neu. Namensänderung, Domainwechsel, Imageverlust … kurz: Vollbremsung.
Viele Gründer googlen „Marke schützen Startups“ erst, wenn es zu spät ist. Aber genau das ist der Fehler: Wer ohne Markenschutz startet, riskiert alles – bis hin zur Abmahnung. Dabei ist es gar nicht kompliziert, für rechtliche Sicherheit zu sorgen. Du musst nur wissen, wie.
2. Was ist eigentlich eine Marke – und warum ist sie mehr als nur ein Logo?
Du denkst bei „Marke“ an ein Logo mit einem ®? Klar, das gehört dazu. Aber eine Marke kann viel mehr sein:
- Ein Name (z. B. „Amazon“)
- Ein Slogan (z. B. „Ich liebe es“ von McDonald’s)
- Ein Produktdesign
- Sogar eine Tonfolge (denk an den typischen Telekom-Sound)
Die Frage „Wie kann ich meine Marke schützen?“ ist deshalb nicht nur juristisch wichtig – sondern auch wirtschaftlich. Eine starke Marke ist wie ein Zaun um dein Business. Und wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Du kannst nicht einfach sagen „Ich hab den Namen erfunden“ – du musst ihn auch anmelden!
3. Fallbeispiele: Was schiefgehen kann, wenn du deine Marke nicht schützt
Beispiel (fiktiv): Das Berliner SaaS-Startup „Greenly“ entwickelt eine App zur CO₂-Kompensation. Zwei Jahre später will es international skalieren. Doch plötzlich meldet sich ein schwedisches Unternehmen, das den Markennamen „Greenly“ bereits in der EU geschützt hat. Ergebnis: Das deutsche Startup muss komplett rebranden – kostet mehrere zehntausend Euro und Kundenverlust.
Ein reales Beispiel zeigt, wie ernst es wird, wenn ein großer Player deine Marke übernimmt: Meta vs. Meta.ai. Facebook wollte den Namen „Meta“ durchdrücken – auf Kosten eines kleinen US-Startups, das den Namen eigentlich zuerst hatte.
Wer seine Marke nicht sichert, ist immer der Verlierer auf dem Spielfeld der Großen.
4. Wie du deine Marke sicher anmeldest und was das kostet
Viele denken: „Marke eintragen klingt nach Bürokratie und hohen Kosten.“ Die Antwort auf „Was kostet eine Markenanmeldung?“ ist überraschend: Weniger, als du vermutlich gestern fürs neue MacBook gezahlt hast.
In Deutschland startest du beim DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) ab 290 Euro. Dafür bekommst du 10 Jahre Schutz – exklusiv. Europaweit über das EUIPO ab rund 850 €. Klingt viel? Ist es nicht, wenn du dagegenhältst, was ein Markenstreit später kosten kann.
So läuft die Anmeldung:
- Recherche: Gibt es die Marke schon?
- Auswahl der Klassen: In welchen Bereichen willst du geschützt sein?
- Anmeldung: Online beim DPMA oder EUIPO
- Prüfung: Dauert ca. 2–3 Monate
- Eintragung: Danach ist deine Marke offiziell geschützt
5. FAQ: Die wichtigsten Fragen rund um Markenschutz für Gründer
- Kann ich auch ohne Anwalt eine Marke anmelden?
Ja – aber ob du dann alles richtig machst, ist die Frage. Fehler bei der Anmeldung fallen oft erst auf, wenn es zu spät ist. - Kann ich auch mein Logo schützen lassen?
Ja, Bildmarken gehen auch – sogar Farben, Bewegungen und Geräusche. - Was ist, wenn ich international tätig bin?
Dann brauchst du eventuell direkt eine EU- oder internationale Marke. Auch das lässt sich strategisch planen. - Wie lange dauert es, bis die Marke geschützt ist?
Nach Anmeldung ca. 2–4 Monate, je nach Amt und Auslastung.
6. Fazit für Schnellleser: Der 3-Punkte-Plan für deine sichere Marke
Kein Bock auf lange Texte? Hier dein Quickstart:
- Recherche: Ist dein Name oder Logo schon irgendwo geschützt?
- Beratung: Lass kurz prüfen, was du brauchst (Name, Logo, EU oder Deutschland)
- Marke anmelden: Jetzt. Sonst vielleicht nie wieder.
Als Patentanwalt unterstütze ich dich beim cleveren Markenschutz – damit du nicht Monate später alles neu machen musst. Rechtlicher Schutz für Startups muss nicht trocken sein – sondern wirkungsvoll. Und: Das Erstgespräch ist kostenlos.